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U21-EM: Plicht erfüllt, Kür misslingt.Es machte beinahe den Anschein, als sollte es ein schwarzes Wochenende für Österreichs Junioren bei der U21-Europameisterschaft in Mannheim werden. Am 1. Tag gelang den Österreichern sowohl gegen die favorisierten Schweizer als auch gegen Titelverteidiger Deutschland sehr wenig. Teils große Unsicherheiten in der gesamten Mannschaft, vor allem aber viele Eigenfehler und viel zu wenig Druck im Angriff ließen viele Zuseher fragen, ob Österreichs Junioren einfach nur einen schlechten Tag erwischten, oder etwa nicht mehr Qualität in der Mannschaft steckt. Zwar gelang der Pflichtsieg gegen die Italiener, aber weder gegen die Eidgenossen noch gegen die Gastegeber konnte man sein Potential abrufen, um dem Gegner ernsthaft Paroli bieten zu können. Viel Frust und hängende Köpfe also beim Faustball Team Austria am Abend des ersten EM-Tages. Trotz der bescheidenen Leistungen am Vortag lebte die Chance auf den Finaleinzug. Im Qualifikationsspiel am Sonntag vormittag musste dafür allerdings Deutschland, das sein Vorrundenspiel gegen die Schweiz knapp verlor, bezwungen werden. Österreichs Burschen starteten mit teils veränderter Aufstellung in Tag 2: Teamchef Michael Bachl begann mit Kapitän Stefan Wohlfahrt, Mathias Karafiat, Simon Lugmair, Jakob Huemer und Angreifer Moritz Mayr. Schon 20 Minuten später wieder auf den Platz, das Spiel um Platz 3 gegen Italien. Schwierig für den Betreuerstab, die Spieler so schnell wieder aufzurichten und noch einmal auf volle Leistungsbereitschaft einzuschwören. Bei strömendem Regen gelang letztlich ein ungefährdeter 3:0 Sieg, lediglich der 2. Satz endet mit 13:11 knapp. Fazit: Diese österreichische Junioren-Nationalmannschaft hat Potenzial. Sie konnte es an diesem Wochenende leider nur viel zu wenig zeigen. Besonders Tag 1 ging gründlich daneben, am 2. Tag ließ zumindest das Spiel gegen Deutschland immer wieder auch die Klasse der Österreicher aufblitzen. Letzlich aber war die gezeigte Gesamtleistung zu wenig, um ins Finale dieser EM vorzustoßen.
In diesem Finale der U21-EM 2014 zeigten die Teams aus Deutschland und Vorrundensieger Schweiz erstklassigen Faustballsport und dokumentierten damit zu Recht, warum sie sich im Endspiel gegenüber standen. Ein hauchdünnes Finale, bei dem beide Mannschaften ihren Anspruch auf den Sieg deutlich zeigen konnten. Im entscheidenden 5. Satz, der spektakulär und eng verlief, hatten die als Favorit ins Turnier gegangenen Schweizer letztlich knapp die Nase vorn und sind somit verdienter und würdiger Europameister 2014. Die Ergebnisse
Endstand U21-Europameisterschaft 2014 in Mannheim/Deutschland 1. und Europameister 2014: Schweiz |