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EFA 2021 Fistball Champions CupDie Gastgeber aus Vöcklabruck spielten vor heimischem Publikum schon in der Vorrunde souverän und holten sich den Gruppensieg. Der Plan, mit dem Vorrundensieg einem Semifinalduell mit den großen Favoriten aus Pfungstadt zu vermeiden, ging jedoch nicht auf. Die Deutschen, die den Champions Cup zuletzt fünf Mal in Folge gewinnen konnten, schlossen ihre Gruppe nur auf Platz zwei ab. Doch die Vöcklabrucker, die den Titelverteidiger bereits bei den letzten Duellen fordern konnten, ließen sich dadurch nicht von ihrem großen Ziel abbringen. „Wenn Du den Cup gewinnen willst, musst Du gegen die besten Mannschaften gewinnen. Egal, ob im Finale oder schon vorher“, gab Tigers-Kapitän Jakob Huemer die Marschrichtung für das Halbfinale vor. Mit einer großartigen mannschaftlichen Leistung und mit unbedingtem Siegeswillen erspielte sich der österreichische Meister einen verdienten 3:2 Sieg und enttrohnte die deutschen Dominatoren um Superstar Patrick Thomas. Die Kür war geschafft, doch das große Titelziel war damit noch nicht erreicht. Das Finale war alles Andere als eine Pflichtübung, wartete dort doch etwas überraschend Bundesligakonkurrent Freistadt. Die Mühlviertler waren nach der Absage von Bozen erst kurzfristig in den Bewerb gerutscht und spielten sich mit einem erfrischenden Mix aus Routiniers und jungen Nachwuchs-Talenten im Schatten des vorweggenommenen Finales zwischen Pfungstadt und Vöcklabruck fast schon unauffällig ins Endspiel. Trotz der Favoritenstellung keine leichte Aufgabe für Vöcklabruck, gelten die Freistädter doch als international erfahren und konnten 2011 auch den letzten österreichischen Champions Cup Sieg holen. Die aktuelle Nummer eins in Österreich behielt im Endspiel aber die Nerven und setzte sich letztlich klar mit 3:0 durch. „Wir sind überglücklich, dass es endlich geklappt hat”, so Vöcklabruck-Trainer Michael Fels. Jahrelang wurde eine junge Truppe konsequent aufgebaut und an die Spitze herangeführt. „Nun konnten wir auch international die Früchte der harten Arbeit ernten“, so der zufriedene Tigers-Boss Stefan Huemer. In Freistadt kann man trotz der Finalniederlage gut mit dem Endergebnis leben. „Kaum jemand hatte uns auf der Rechnung, jetzt haben wir Silber im wichtigsten internationalen Clubbewerb geholt – das passt so!“, meine Kapitän Jean Andrioli. Nicht ganz nach Wunsch lief es für Urfahr, das sich am Ende mit Platz sechs begnügen musste. Der unbefriedigende Endrang täuscht aber über die gezeigten Leistungen hinweg. Die Vorrunde konnten die Linzer noch als Gruppensieger abschließen, im Viertelfinale gegen Widnau musste sich das Team von Coach Siegfried Simon dann im Entscheidungssatz denkbar knapp mit 14:15 geschlagen geben. Legionär Patrick Piermann zeigte im Angriff eine starke Leistung, musste der großen Anstrengung aber Tribut zollen und kämpfte sich trotz Kreislaufproblemen bis zum Ende durch. „Das war eine ganz bittere Pille, als Gruppensieger im Viertelfinale auszuscheiden. Wir haben aber gewusst, dass du auf diesem Niveau gegen jede Mannschaft verlieren kannst,“ so Co-Trainer Harald Pühringer. Frauen ohne internationale MedailleWeniger erfolgreich lief der Champions Cup für Österreichs Frauenteams. Zwar kam es auch hier nach fünf Erfolgen von Dennach zu einer Wachablöse, die heimischen Teams spielten dabei jedoch keine Rolle. Als bestes Team belegte Meister Nußbach den vierten Rang, Urfahr und Laakirchen mussten sich mit den Plätzen sieben und acht abfinden. Deutschland feierte einen Dreifachsieg, Schneverdingen gewann vor Ahlhorn und Dennach. EFA 2021 Fistball Men's Champions Cup presented by Kornspitz20. und 21. August 2021
EFA 2021 Fistball Women's Champions Cup21. und 22. August 2021
FotoVöcklabruck bricht die deutsche Dominanz im internationalen Faustballsport und holt Gold beim Heim-Champions Cup (Wolfgang Benedik) 22.08.2021 21:10 |