Weltmeisterschaft 2015 Männer
Kaderentscheidungen sind für den erfahrenen Kronsteiner auch im 8. Jahr als Nationalteam-Coach kein Leichtes. „Meine Jungs zeigen in der Meisterschaft Runde für Runde Top-Leistungen und haben schon bisher viel in die WM-Vorbereitung investiert. Jeder von ihnen hätte es sich verdient, in Argentinien für Österreich einzulaufen. Aber jeder wusste auch, dass er sich diesem Auswahlprozess stellen muss.“
Für die Weltmeisterschaft darf das Faustball Team Austria nämlich nur zehn Spieler nominieren. Nach Ende der Frühjahrsmeisterschaft reduzierte der Teamchef nun den Kader von 17 auf 14 Spieler. Patrick Schartmüller (Union Greisinger Münzbach), Matthias Maier (DSG SU Hirschbach) und Simon Lugmair (UFG Sparkasse Grieskirchen/Pötting) wurden aus dem Kader verabschiedet. Konkrete Gründe für seine Entscheidung will Kronsteiner in der Öffentlichkeit nicht nennen. „Aber wir haben heuer sehr viele objektivierbare Beobachtungskriterien festgelegt und Daten über die Entwicklung der Jungs gesammelt, die wir intern auch offengelegt haben. Im Hinblick auf das Weltmeisterschafts-Turnier macht sich der Betreuerstab natürlich schon jetzt Gedanken über mögliche Aufstellungen und Varianten, was natürlich auch Teil dieses ersten Entscheidungsprozesses war. Ich bedanke mich ausdrücklich bei Patrick, Matthias und Simon für den tollen Einsatz im und für das Faustball Team Austria! Ich bin sicher, dass sie in der Zukunft ihren Weg noch machen werden.“
Auch Gerhard Zeller, Präsident des Österreichischen Faustballbundes, zollt den ausgeschiedenen Spielern Respekt: „Natürlich ist die Enttäuschung groß. Ich bin stolz auf die professionelle Art und Weise, wie unsere Spieler mit dieser schwierigen Situation umgehen. Das zeugt von Charakter und Teamgeist!“
Weitere schwierige Entscheidungen erwarten die Teamverantwortlichen dann im September. Nach dem Trainingslager im Bundessportzentrum Faaker See (6.-12.9.) wird der endgültige Kader nominiert.
Hier geht's zur Kaderpräsentation auf der Webseite von Faustball Austria.