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ERGEBNIS - Nationencup GrieskirchenÖsterreich lässt Führung im siebten Satz ungenützt!Team Austria beginnt mit der Starting Five Weiss, Pühringer, Thaller, Wohlfahrt und Gschwandtner. Die Angreifer beginnen druckvoll, wobei Pühringer oft durch kurze Bälle punktet und Dietmar Weiss bei seinem Abschiedsspiel zeigt, dass er immer noch auf einem Top-Niveau spielt und die Lücken in der Brasilianischen Abwehrreihe findet. Beim Stand von 6:4 für Österreich nimmt Trainer Martin Weiss ein Timeout. Der Moment danach gehört dann nur Nationalteam-Legende Dietmar Weiss: In einer Rede blickt ÖFBB-Generalsekretär Hannes Dinböck noch einmal auf einige von Dietz' unzähligen Erfolgen zurück: Von seinen Anfängen bis zum wahrscheinlich wichtigsten Erfolg seiner Karriere, dem Weltmeistertitel 2007. Aber auch einige alte und aktuelle Gegner vom Faustballfeld meldeten sich per Audio-Botschaft und gratulierten dem stets sympathischen Grieskirchner zu seiner unglaublichen Faustballkarriere (näheres auch im Interview mit Dietmar Weiss: https://www.oefbb.at/de/newsshow-dietmar-weiss-im-interview). An dieser Stelle noch einmal: Faustball Austria sagt: Danke Dietz! Brasilien findet nach der Spielunterbrechung besser ins Spiel und punktet gleich fünf mal in Folge und zieht auf 7:9 davon. Bei den Südamerikanern ist es vor allem immer wieder Jayme Andrioli, der der österreichischen Defensive große Probleme bereitet. Österreich kann dann noch dreimal ausgleichen, muss sich dann aber 11:13 geschlagen geben. Im zweiten Satz Österreich nun mit Andrioli Jean und Gürtler Gustav im Angriff. Das Spiel nimmt langsam richtig Fahrt auf: Spektakuläre Abwehrparaden, allen voran Stefan Wohlfahrt, der in der Mitte der Österreicher unfassbare Bälle holt. Im Angriff ist Youngster Gustav Gürtler mit Winkelschlägen vor dem gegnerischen Hauptangreifer brandgefährlich. Das Spiel ist aber weiterhin ausgeglichen. Erst gegen Ende des Satzes kann sich das Heimteam absetzen. Jean Andrioli fixiert schließlich mit einem Service-Winner zum 11:8 den ersten Satzgewinn. Im dritten Satz zeigt sich das Team Austria defensiv nun viel kompakter. Auch im Angriff wird weiterhin der Druck hochgehalten, was auch die Brasilianer erstmals zu Eigenfehlern zwingt. Österreich gewinnt 11:3. Trainer Martin Weiss probiert dann im vierten Satz eine neue Variante aus: Mit nur einem Angreifer (Andrioli) und Gschwandtner vorne rechts erarbeiten sich die Österreicher eine anhaltende Führung. Beim 10:8 hat Team Austria Satzball, Andrioli dann aber mit einem Eigenfehler und Österreich mit Abstimmungsschwierigkeiten im Halbfeld, was Brasilien gleich viermal in Folge punkten lässt. Satz vier somit 10:12 an die Südamerikaner. Der Beginn von Satz fünf wird von den Österreichern etwas verschlafen, sie könnnen dann aber noch auf 5:5 ausgleichen. Brasilien zieht aber wieder davon und sichert sich den Satz 8:11. Der sechste Satz ist wieder sehr ausgeglichen, die Führung wechselt häufig. Diesmal kann sich Österreich gegen Ende des Satzes absetzen und den Entscheidungssatz erzwingen. Im siebten Satz sieht es dann nach einer klaren Angelegenheit für das Team Austria aus. Beim Seitenwechsel führt man schon 6:2. Brasilien erhöht dann aber den Druck und verkürzt auf 7:5. In einem spektakulären Ballwechsel - Dao Schmidt holt auf der brasilianischen Seite unglaublich kurzen Ball, Jayme Andrioli kann aber nicht verwerten und sein Bruder Jean folglich mit der 25-Meter-Granate - sieht es fast nach der Vorentscheidung für Östereich aus: 8:5. Es folgen weitere sehenswerte Ballwechsel. Oft hier aber ärgerliche und unglückliche Aktionen im Zuspiel und in der Abwehr des Halbfelds. Brasilien kann also auf 8:8 ausgleichen. Die Andrioli-Brüder zeigen sich dann nervenstark am Service: Jean punktet für Österreich mit einem langen Ball über Dao, Jayme für Brasilien mit der Retourkutsche über Wohlfahrt. Die Südamerikaner zeigen sich in der Schlussphase aber kompakter, während sich bei den Österreichern vor allem Abstimmungsschwierigkeiten im Halbfeld zeigen. Somit gewinnt Brasilien den entscheidenden siebten Satz 10:12 und damit das Spiel 3:4. Trotz der Niederlage dürfen die Österreicher mit der gezeigten Leistung zufrieden sein. Trainer Martin Weiss konnte verschiedenste Varianten in Abwehr und Angriff testen. Die Österreicher werden somit optimal vorbereitet in die World Games ab 20. Juli 2017 in Breslau (Polen) gehen! Österreich - Brasilien 3:4 (11:13, 11:8, 11:3, 10:12, 8:11, 11:8, 10:12) Serbien lässt nichts anbrennen im Spiel gegen Polen!Das Länderspiel Polen gegen Serbien beginnt sehr ausgeglichen. Bei den von Karl Rick gecoachten Polen merkt man aber, dass viele Spieler ehemalige oder aktive Volleyballer sind. Die Angriffe ins Halbfeld stellen die Serben nur Selten vor große Probleme. Die von Markus Kraft bertreuten Serben überzeugen im Angriff vor allem mit sehenswerten Winkelschlägen. So kann sich Serbien absetzen und den ersten Satz 7:11 für sich entscheiden. Im zweiten Satz ist Serbien von Anfang an die kompaktere Mannschaft, während man auf der Seite von Polen kleine technische Unsauberheiten merkt: 5:11 für Serbien. Im dritten Satz zeigt sich wieder ein ähnliches Bild. Eine solide Defensive und eine druckvolle Angriffsreihe bringen den 0:3 Erfolg für Serbien! Polen - Serbien 0:3 (7:11, 5:11, 5:11) 16.07.2017 10:59 |