Spielbericht Schweiz - Österreich | Halbfinale

Österreich - Schweiz 0:3 (08:11, 09:11, 08:11)

Aufstellung Österreich:
Nr. 1 - Jean Andrioli, Nr. 4 - Béla Gschwandtner, Nr. 5 - Stefan Wohlfahrt, Nr. 9 - Béla Gschwandtner, Nr. 10 - Klemens Kronsteiner

Aufstellung Schweiz:
Nr. 2 - Lukas Lässer, Nr. 5 - Ueli Rebsamen, Nr. 7 - Fabian Marthy (C), Nr. 9 - Kevin Nützi, Nr. 11 - David Berger

Satz 1:
Österreich beginnt mit Andrioli/Kronsteiner und Wohlfahrt in der Mitte. Die Eidgenossen starten besser, bringen vor allem Unsicherheit im österreichischen Halbfeld. Bis zum 6:4 für die Schweiz werden von beiden Seiten sehr viele halblange Bälle gespielt. Klemens Kronsteiner am Service passieren leider zwei Fehler. Die Titelverteidiger stehen auf allen Positionen besser und ziehen auf 8:4 davon. Zwei tolle Punkte von Jean Andrioli bringen Österreich noch einmal auf 8:9 heran. Nach einem Time Out der Schweiz machen die Eidgenossen alles klar.

Satz 2:
Teamchef Winnie Kronsteiner bringt Stefan Winterleitner in der Mitte für Stefan Wohlfahrt. Bei halblangen Bällen ist Winterleitner aufmerksamer. Jean Andrioli kann im Angriff auch für etwas Verwirrung sorgen. Die Österreicher kämpfen tapfer, immer wieder kommt Lukas Lässer über die Abwehrlinie hinten durch. Österreich kann kurz 3:1 vorlegen, bekommt aber postwendend die Bälle um die Ohren geschossen. Auf knallharte Angriffe folgen wieder kurze und halblange Bälle der Schweizer. Österreich passieren auch immer wieder Fehler im Angriff. Bei 7:10 kann Jean Andrioli noch einmal auf 9:10 aufschließen, ehe Ueli Rebsamen mit einem Ass den Satz zumacht, 11:9.

Satz 3:
Auf der Mittelposition probiert Winfried Kronsteiner jetzt Béla Gschwandtner statt Stefan Winterleitner. Der Kremsmünsterer wechselt auf rechts hinten. Doch auch der Linzer kann die scharfen Bälle nicht unter Kontrolle bringen. Bis 4:4 hält Österreich mit. Lukas Lässer schießt im Rückschlag aus allen Rohren oder lässt das österreichische Angriffsduo bei halblangen Bällen schlecht aussehen. Bei 7:4 nimmt österreich ein Time Out und bringt Michi Feichtenschlager für Klemens Kronsteiner, der sich komplett aus dem Spiel genommen hat. Winterleitner und Gschwandtner wechseln oft die Plätze. Die Schweiz spielt weiter fehlerlos und zieht auf 8:5 davon. Bei einem unglaublich spektakulärem Ballwechsel, wo die schweizer Defensive sensationelle Bälle holt, gelingt Österreich der Anschlusspunkt im vierten Anlauf. Zwei halblange Bälle bringen die ersten Matchbälle. Jetzt erst passieren Lukas Lässer die ersten Fehler im Spiel und Michi Feichtenschlager setzt eine Verzweiflungsgranate genau an die Grundlinie. Uele Rebsamen nutzt den dritten Matchball mit einem Ass zwischen Klaus Thaller und Béla Gschwandtner.

Teamchef Winnie Kronsteiner nach dem Spiel:
"Wir sind natürlich bitter enttäuscht, aber ich muss den Schweizer gratulieren. Sie haben verdient gewonnen. Wir haben heute kein Mittel gefunden, den Angriff der Schweizer unter Kontrolle zu bringen."