IFA 2016 Fistball U18 World Championship Tag 2
Das Frauen-Team von Trainer Hannes Hieslmair und Co-Trainer Georg Kerbl kann die ersten vier Begegnungen gegen die Schweiz, Brasilien, die USA und Indien gewinnen. Vor allem der junge Angriff kann mit soliden Leistungen überraschen. Im letzten Gruppenspiel wartet der ebenfalls ungeschlagene Titelverteidiger Deutschland. Gegen die großen Favoritinnen können die Österreicherinnen phasenweise gut mithalten, gewinnen sogar einen Satz, müssen sich am Ende aber geschlagen geben. Coach Hieslmair zieht eine positive Vorrunden-Bilanz: „In den ersten Spielen waren wir sichtlich nervös, konnten aber dann genau das umsetzen, was wir uns vorgenommen hatten. Aus einer gesicherten Abwehr heraus haben wir versucht, unsere jungen Angreiferinnen in Szene zu setzen. Gegen Deutschland haben wir uns dann selbst zu viel Druck gemacht und viele Eigenfehler produziert. Deutschland hat verdient gewonnen, in Summe waren sie heute eine Klasse stärker.“
Überaus erfreulich ist die Ausgangsposition nach der Vorrunde für die Männer. Die Spiele gegen Indien, Brasilien, die Schweiz, Deutschland und Indien können allesamt gewonnen werden. Auch bei den Männern ist die Schlüsselpartie die Begegnung mit Gastgeber Deutschland. Das österreichische Team überrascht mit einer starken Leistung gegen den Titelverteidiger und siegt verdient mit 3:1. Trainer Martin Weiß ist vor allem darüber erfreut, dass das Team die vorgegebene Taktik erfolgreich umsetzen konnte. „Wir haben viel gewechselt und verschiedene Aufstellungen ausprobiert, auch um Ressourcen für die Finaltage zu schonen. Es freut mich sehr, dass wir in allen Varianten konkurrenzfähig waren und uns eine gute Ausgangsposition erarbeitet haben.“
Die Frauen kämpfen im Halbfinale gegen Brasilien um den Finaleinzug, die Männer erwartet der Gewinner der Begegnung Schweiz gegen Indien. Für beide Teams ist die Ausgangsposition nach den guten Leistungen auf der einen Seite natürlich sehr erfreulich, andererseits ist nach der Vorrunde noch nichts gewonnen. „Morgen beginnt das Turnier für uns bei Null, da müssen wir wieder unsere besten Leistungen abrufen, um gegen die starke Konkurrenz zu bestehen“, so Hieslmair und Weiß unisono.
22.07.2016 20:22