zurück
VORSCHAU – 4. Runde Frauen BundesligenIn der 1. Frauen Feld-Bundesliga entscheidet sich am Samstag die Frage nach dem neuen Herbstmeister wohl in Laakirchen im Fernduell mit Nußbach. Denn dort treffen die Tabellenführer der ASKÖ Laakirchen Papier auf den FBC ABAU Linz Urfahr und die momentan Viertplatzierten der Union Compact Freistadt. Sollte Laakirchen weiterhin ungeschlagen bleiben, ist ihnen die Herbstkrone sicher. Wenn Urfahr das Duell für sich entscheidet und beide Mannschaften ihrer Favoritenrolle gegen Freistadt gerecht werden, kommt es zu einer ganz spannenden Situation. Dann wären nämlich Laakirchen, Urfahr und Nußbach (müsste ebenfalls zwei Siege einfahren) punktegleich und es ginge um das Satzverhältnis. Die wohl entspannteste Ausgangslage haben die Gäste aus Freistadt, sie sind so gut wie fix für das Meister Play Off qualifiziert und können in ihrer Außenseiterrolle nur überraschen. „Am Papier sind wir klarer Außenseiter, aber wenn wir locker spielen und unsere Leistung abrufen ist durchaus einiges möglich!“, ist sich Freistadt-Trainer Christian Huber der Chancen seiner Mannschaft bewusst. Für Laakirchen und Urfahr heißt es gegen Freistadt nicht patzen. Die Mühlviertlerinnen haben in der bisherigen Saison immer wieder Ausrufezeichen setzen können. „Freistadt ist immer ein unangenehmer Gegner, weil sie eine sehr kämpferische Mannschaft sind und nie aufgeben. Wir wollen aber die Nerven behalten und unsere beste Leistung zeigen um diesen Sieg auf jeden Fall einzufahren.“, analysiert Laakirchens Zuspielerin Emma Dallinger den Gegner. Doch noch mehr Spannung verspricht das Aufeinandertreffen von Laakirchen und Urfahr. Die letzte Begegnung entschied im Frühjahr Laakirchen für sich, doch davor ging meist Urfahr als Sieger vom Platz. Ein klarer Favorit ist also nicht auszumachen. „Gegen Urfahr kann alles passieren, da kommt es ganz auf die Tagesform von uns und ihnen an. Aber wir werden alles geben um diesen Sieg zu holen und unsere weiße Weste zu behalten!“, ist Dallinger voll motiviert. Auch in Nußbach kommt es am Samstag zu spannenden Begegnungen. Für die Heimmannschaft der Union Haidlmair Schwingenschuh Nußbach heißt es patzen verboten. Sie treffen auf die Union Raiffeisen DIALOG telekom Arnreit und den ASVÖ SC Höhnhart. Diese beiden Teams machen sich im direkten Duell den letzten Platz im Meister Play Off aus. Wer verliert, rutscht auf den siebten Rang ab und muss ins Aufstiegs Play Off. Das Duell der beiden Gäste verspricht also einiges an Spannung. Arnreit hat ein klares Ziel für das Spiel: „Gegen Höhnhart muss ein Sieg her. Wenn wir die Leistung von letzter Woche abrufen und das nötige Selbstvertrauen aufbringen, denn ist das auf jeden Fall möglich.“, weiß Arnreits Abwehrspielerin Tanja Gahleitner was zu tun ist. Doch auch Höhnhart will den Sieg unbedingt: „Wir wollen jede Chance, die wir bekommen, eiskalt nutzen um unseren ersten Sieg gegen Arnreit zu holen. Bisher mussten wir uns oft knapp geschlagen geben, doch dieses Mal sind wir noch heißer auf den Sieg. Wir wissen worum es geht und wollen unsere guten Leistungen im Herbst mit einem Platz im Meister Play Off belohnen!“, so Coach Thomas Augustin. Noch spannender wird das Duell, weil bei beiden Teams je eine Stammspielerin fehlen wird. Die Gastgeberinnen aus Nußbach wollen ihrer Favoritenrolle gerecht werden und zwei klare Siege einfahren. Nur dann haben sie noch die Chance auf den Herbstmeistertitel im Fernduell mit Urfahr und Laakirchen. „Wir wollen daheim nochmal Vollgas geben. Wir haben es selbst in der Hand, zumindest den zweiten Rang auf jeden Fall abzusichern. Unser Ziel ist es, konzentriert zu spielen und mannschaftlich gut aufzutreten, dann ist das sicher möglich!“, ist sich Nußbach-Angreiferin Ines Lugerbauer der Aufgabe ihrer Mannschaft bewusst. In Niederösterreich, genauer in Wolkersdorf, gibt es ebenfalls eine interessante Konstellation zu sehen. Denn dort treffen die beiden Tabellenschlusslichter der SPG Wolkersdorf/Neusiedl und der Union Reichenthal aufeinander. Eine der beiden Mannschaften wird also die ersten Punkte dieser Herbstsaison einfahren. Mit dem FSC Wels 08 als momentanen Tabellenfünften liegt die Favoritenrolle bei den Messestädterinnen. Sie haben in den vergangenen Runden gezeigt, dass sie wieder voll mitmischen wollen. Sollten sie beide Spiele gewinnen, könnten sie sich möglicherweise sogar auf den vierten Platz vorschieben und hätten eine gute Ausgangslage für das Frühjahr. Doch weder Wolkersdorf/Neusiedl noch Reichenthal wird sich kampflos geschlagen geben. „Wir wollen Neusiedl auf jeden Fall die Stirn bieten. Wenn wir eine Leistungssteigerung zeigen können ist das sicher möglich. Gegen Wels wird es wohl schwer werden, wir wollen aber kämpfen und eine gute Leistung zeigen. Damit könnten wir einen versöhnlichen Abschluss in unserer ersten Saison in der ersten Bundesliga schaffen.“, so Reichenthals Trainer Ludwig Schimpl.
Die wohl spannendste Runde ist dabei in Grieskirchen am Sonntag zu erwarten. Denn dort treffen mit der Union Waldburg, der Union Raiffeisen St. Veit/Pongau und dem FBV Grieskirchen drei der vier Teams aufeinander, die noch Chancen auf den Platz unter den Top drei haben. Eine Konstellation die Spiele auf Augenhöhe verspricht, wobei Bundesliga-Routine auf die Unbeschwertheit der Aufsteiger aus St. Veit trifft. In Münzbach treffen mit der Union St. Martin/Mühlkreis, der DSG UKJ Froschberg und der Union Greisinger Münzbach Tabellennachbarn aufeinander. Sie belegen nämlich momentan die Plätze 6 bis 8. Nachdem ein Sprung unter die ersten drei für keine dieser Mannschaften mehr möglich ist, geht es wohl rein um einen versöhnlichen Abschluss der Herbstmeisterschaft. Duelle auf Augenhöhe sind da ebenfalls vorprogrammiert. Für das Team der ASKÖ Seekirchen geht es auf eigener Anlage gegen die DSG Union Hirschbach und UFBC Rohrbach-Berg. Die Salzburgerinnen wollen ihre beinahe perfekte Herbstsaison fortsetzen und die weiße Weste behalten. Doch die Hirschbacherinnen wollen ihr Ticket fürs Aufstiegs Play Off lösen und dafür ist wohl mindestens ein Sieg notwendig. Sie wollen Seekirchen fordern und ihnen ihr Ziel möglichst schwer machen. Die Außenseiterinnen aus Rohrbach hoffen weiterhin auf ihre ersten Punkte, doch das wird wohl in dieser Runde ein ganz schwieriges Unterfangen werden. FotonachweisÖFBB/Stefan Gusenleitner 1. Frauen BundesligaSamstag, 29. September 2018, 12:00 – Faustballplatz Laakirchen 2. Frauen BundesligaSonntag, 30. September 2018, 11:00 – FBZ Grieskirchen, Sportplatzstr. 15
|