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VORSCHAU - 5. Runde Faustball Männer Bundesliga

VORSCHAU - 5. Runde Faustball Männer Bundesliga

Kremsmünster feilt an der Taktik

Ein Klassiker steht in der fünften Runde der Faustball Bundesliga der Männer auf dem Programm, wenn der TuS aus Kremsmünster die Rivalen von Grieskirchen/Pötting empfängt. Nach erst einem Saisonsieg müssen beide im Kampf um einen Platz im Meister-Play-Off dringend punkten. In den übrigen Partien gehen die Heimteams Vöcklabruck, Freistadt und Urfahr zwar als Favoriten ins Rennen, erwarten sich aber harten Widerstand von den vermeintlichen Außenseitern Bozen, Enns und Froschberg.

Nach der knappen Niederlage gegen Froschberg will Kremsmünster im Heimspiel gegen Grieskirchen wieder zurück auf die Siegerstraße. „Wir wissen ziemlich genau, woran es gelegen hat. Wir wollen das Manko durch eine Adaptierung unserer Taktik beheben", reagiert Coach Dietmar Winterleitner mit Änderungen in den Zuordnungen. „Da geht es rein darum, unsere Stärken wieder mehr in den Vordergrund zu rücken und weniger darum, unsere Spielweise an Grieskirchen anzupassen", so der grün-weiße Trainer-Fuchs.

Auch die Gäste aus Grieskirchen wollen nach den Niederlagen gegen Enns und Bozen am vergangenen Wochenende endlich wieder punkten. Besonderes Augenmerk legt man dabei auf den chilenischen Teamspieler Alvaro Mödinger, der dem gegnerischen Angriff viel Durchschlagskraft beschwert. Und genau hierbei sieht Trainer Kraft den Schlüssel zum Erfolg. "Alvaro gilt es in den Griff zu bekommen und seine Angriffe weitestgehend zu entschärfen. Nur so können wir unser Angriffsspiel aufziehen. Wir müssen dem Spiel unseren Stempel aufdrücken, den Gegner permanent unter Druck setzen. Wenn uns das gelingt, gehe ich davon aus, dass wir den Platz als Sieger verlassen", verrät Coach Markus Kraft vor dem Spiel.

Ein Sieg wäre auch Sicht der Trattnachtaler für die Meister-Playoff-Qualifikation auch bitter nötig. Da in den beiden noch ausstehenden Runden mit Urfahr und Vöcklabruck zwei ganz schwere Brocken auf die Grieskirchner warten, will man die Qualifikation so schnell wie möglich in trockene Tücher bringen, die aber auch bei einem Sieg gegen Kremsmünster noch nicht endgültig gesichert wäre.

Enns als unangenehmer Außenseiter

Zum zweiten Mal in Folge empfängt der bisher ungeschlagene Vizemeister Freistadt den ersten Verfolger. Nachdem man in der Vorwoche Urfahr mit einem klaren Sieg von Platz zwei gestoßen hatte, ist diesmal das Überraschungsteam aus Enns zu Gast bei den Mühlviertlern. Die guten Ergebnisse des Teams von Trainer Kurt Gürtler in der bisherigen Saison sind auch Warnung für Andrioli und Co. „Die Ennser konnten bereits in der Halle aufzeigen und haben die Form auch aufs Feld mitgenommen. Eine fehlerfreie Leistung und viel Druck im Angriff werden nötig sein, um zu gewinnen“, warnt Freistadts Mittelmann Julian Payrleitner vor dem vermeintlichen Underdog.

Die Außenseiterrolle nimmt man in Enns gerne an, trotz bisher guter Leistungen und einer erfreulichen Tabellensituation sieht man sich nicht als Herausforderer des großen Favoriten. Ohne Druck will man aber auch alle Fälle versuchen, diesen zu ärgern. Dass man durchaus auch mit Freistadt mithalten kann, hat man schon in der Vergangenheit bei einigen Turnieren gesehen. „Gegen Tabellenführer Freistadt sind wir maximal ein unangenehmer Außenseiter, der alles versuchen wird, den einen oder anderen Satz zu gewinnen“ so der Ennser Kapitän Markus Zocher.

Meister will Favoritenrolle gerecht werden

Mit zuletzt zwei Siegen hat der amtierende Meister Vöcklabruck zuletzt wieder in die Erfolgsspur gefunden. Im Heimspiel gegen Froschberg soll ein weiterer Sieg folgen. Die letzten Begegnungen konnten die Tigers allesamt für sich entscheiden, gerade deswegen sieht man dem Duell mit Vorfreude entgegen. Gewarnt ist man vor allem vor der gegnerischen Offensive. „Mit Martin Pühringer verfügen die Froschberger über einen exzellenten Angreifer, der besonders für seine Raffinesse und seinen Spielwitz bekannt ist. Wir wollen ihn aber von Anfang an entschärfen und im Rückschlag konsequent punkten. Weiterhin verzichten müssen wir neben Mathias Karafiat weiterhin auf unseren Stammzuspieler Elias Walchshofer, der zwar diese Woche wieder ins Training eingestiegen ist, aber uns leider noch nicht zur Verfügung steht. Nichts desto trotz sind wir in der Favoritenrolle und wollen dieser auch gerecht werden!“, analysiert der Tigers-Kapitän Jakob Huemer die Ausgangslage.

Mit den ersten Punkten im Rücken will aber auch Froschberg den Aufwärtstrend nutzen und sieht sie Außenseiterrolle dabei als Chance. Der Druck liegt nach Ansicht der Gäste beim Meister, der unbedingt punkten muss, um den Anschluss an die Spitze nicht zu verlieren. Andererseits würde ein Überraschungserfolg von Froschberg die Qualifikation für das Meister Play-Off näher rücken lassen. „Wir wissen, dass wir klarer Außenseiter sind, aber auch die Tigers sind ein junges Team, gegen das wir einige enge Matches gespielt haben“, so Froschberg Zuspieler Lukas Machetanz.

Bozen will den „Linz-Fluch“ brechen

„Wir wollen endlich unseren „Linz-Fluch“ brechen. Noch nie konnten wir in Linz Punkte sammeln, das soll sich an diesem Wochenende ändern“, gibt sich Kapitän Florian Runer vor dem Auswärtsspiel bei Urfahr kämpferisch. „Im Rahmen des EFA Cups konnten wir heuer bereits einmal gewinnen. Dies wollen wir Rennen um eine Top sechs Platzierung wiederholen. Die Punkte würden uns gut tun“, so der Bozner Coach Jörg Ramel.

Aufseiten der Linzer erwartet man ein extrem gefährliches Gästeteam, auch Coach Martin Weiß hat den Europa-Bewerb noch im Hinterkopf. „Wir sind Favorit, müssen uns aber zum letzten Wochenende ziemlich steigern“, spricht Weiß die 0:4-Niederlage in Freistadt an. Auch weiß man in Linz noch nicht, mit welcher Formation die Südtiroler antreten werden, da Hauptangreifer Armin Runer aufgrund seiner Turnuszeit in einem Innsbrucker Krankenhaus nicht an jedem Spielwochenende zur Verfügung steht. „Wir müssen unsere Leistung, die wir im Training abrufen, auch im Spiel zeigen. Dann mach ich mir keine Sorgen“, will sich Kapitän Bela Gschwandtner vor allem auf die eigene Mannschaft konzentrieren. Im letzten Match im Frühjahr siegten die Linzer in einem spannenden Match mit 4:1, obwohl mit Romeo Dominioni und Philipp Fuxjäger beide Angreifer fehlten. Hier mussten die beiden Routiniers Christian Koller und Martin Weiß wieder das Trikot überziehen und den Sieg einfahren. Koller, der auch am Sonntag wieder auf der Ersatzbank Platz nehmen wird: „Diesmal hoffe ich, dass ich nicht spielen muss. Die Jungs sollen das durchziehen und fertig.

2. Bundesliga Ost

 

SPG Wolkersdorf/Neusiedl – SPG Polizei/Jedlesee – DSG SU Hirschbach

In der vorgezogenen 4. Runde der 2. Faustball Bundesliga Ost empfängt Wolkersdorf/Neusiedl Polizei/Jedlesee und Hirschbach zu Gast. Eine wichtige Runde für alle drei Team, liegen die Beteiligten in der Tabelle mit dem Plätzen sechs bis acht doch knapp nebeneinander. Die Gastgeber warten noch auf den ersten Saisonsieg, die Gästeteams halten bei jeweils zwei Punkten. Es gilt, Punkte zu sammeln, um sich eine möglichst gute Ausgangsposition für das Frühjahr zu sichern. Bei Hirschbach hofft man, die beiden Verfolger auf Distanz halten eventuell sogar auf die vorderen Plätze aufschließen zu können. „Die Ausgangslage ist schwer einzuschätzen, man darf gespannt sein, mit wie vielen routinierten Spielern unsere Gegner auflaufen werden. Aber nach dem schlechten Saisonstart liegt der Fokus auf unserer eigenen Leistung, die Ergebnisse kommen dann schon von selber“, hofft Zuspieler Markus Plank auf eine Leistungssteigerung. Ähnlich sieht man die Ausgangslage bei Polizei.  „Nachdem es vergangenen Samstag in Laa nicht so gut für uns gelaufen ist und wir klare Niederlagen einstecken mussten, hoffe ich doch, dass unsere Burschen diese Woche ihre Leistung wieder zeigen können. Diesmal sollten zwei Siege her, damit wir uns vom Tabellenende ein wenig absetzen und uns noch eine gute Ausgangssituation für das Frühjahr schaffen können“, hofft Sektionsleiter Gerhard Zeller. Andreas Krebs ist nach seiner Knieverletzung wieder dabei und hat die ersten Trainingseinheiten ohne Schmerzen absolviert. Dafür fällt dieses Wochenende neben dem Langzeitverletzen Patrick Rath auch Wolfgang Ritschel-Roschitz aus.

Foto

Mit adaptierter Taktik will Kremsmünster (im Bild Christopher Ahrens) gegen Grieskirchen punkten (Stefan Gusenleitner)

Spielpläne und Tabellen

 

21.09.2018 06:52

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