VORSCHAU - Nachtrag 5. Runde Bundesliga Männer
Tabellenführer FBC ABAU Linz Urfahr hat in der laufenden Herbstmeisterschaft noch kein Spiel verloren und will diese Serie im Nachtragsspiel bei den Union Tigers Vöcklabruck nicht abreißen lassen. Gegen ein fast reines U21 Team wird das alles andere als leicht. Die Favoritenrolle ist allerdings klar bei den Linzern. Ein Sieg würde eine perfekte Ausgangssituation für das Meister-Play-Off im Frühjahr bedeuten.
Durch den geänderten Bundesligamodus ist das Bonuspunkte-System Geschichte. Die Leistungen im Herbst werden aufgewertet, die volle Punkteanzahl wird ins Frühjahr mitgenommen. Die Spiele gegen die Teams auf den Plätzen 7 und 8, Laakirchen und Wels, werden dabei jedoch nicht berücksichtigt.
„Aufgrund dieser Voraussetzung ist ein Sieg äußerst wichtig. Der Herbstmeister bringt nur bei einem Sieg was, weil wir dann zwei Punkte auf Verfolger Freistadt und gleich sechs Punkte auf den Rest Vorsprung hätten“, erklärt Trainer Martin Weiß die Situation. Deswegen reist Urfahr auch mit der stärksten Aufstellung nach Vöcklabruck. Mit dabei ist auch wieder Routinier Siegfried Simon, der den Linzern schon beim den Siegen in Grieskirchen und gegen Freistadt geholfen hat. Kapitän Béla Gschwandtner: „Mit ihm haben wir in der Defensive viel mehr Variationen und sind deswegen sehr gut gerüstet.“ Vor allem die Linzer Defensive erwartet am Samstag geballte „Youth-Power“. Der Altersschnitt der Tigers liegt bei 21 Jahren, und mit Karl Müllehner haben sie wahrscheinlich den einzigen Mann in der Liga, der mit den wuchtigen Sprungserviceangaben von Patrick Piermann mithalten kann.
Abwehrspieler Ruben Schwarzelmüller: „Wir wissen, was die können. 4:0 für Vöcklabruck war vor gar nicht allzu langer Zeit das Ergebnis in diesem Duell. Das wollen wir diesmal umdrehen“, so der deutsche Europameister.
Vöcklabruck hat im letzten Spiel gegen Kremsmünster wichtige Punkte liegen gelassen und möchte die Herbstsaison natürlich mit einem Sieg beenden. Ein solcher würde auch Herbstrang 3 und einen Zweipunktevorsprung auf TuS Raiffeisen Kremsmünster und UFG Sparkasse Grieskirchen/Pötting bedeuten.
Für den FSC Wels 08 geht es in der letzten Herbstbegegnung noch einmal darum, das neuformierte Team weiterzuentwickeln und sich gegen Union Compact Freistadt mit einer guten Leistung vor eigenem Publikum in die Hallensaison zu verabschieden. Eine kuriose Ausgangssituation bringt der neue Modus für den Tabellenzweiten Freistadt. Da Wels keine Chancen mehr auf einen Platz im Meister-Play-Off hat und das Spiel daher nicht für die Punkterechnung herangezogen wird, würde selbst eine Niederlage gegen den Tabellenletzten nichts an der Ausgangsposition für das Frühjahr ändern.
Spielpläne und Tabelle
Fotonachweis
Deutschland-Legionär Ruben Schwarzelmüller will mit dem FBC ABAU Linz Urfahr die weiße Weste behalten (ÖFBB/Gusenleitner Stefan)
14.10.2016 07:37