VORSCHAU - 7. Runde Männer Hallen-Bundesliga
Die Tigers aus Vöcklabruck schwimmen in der Bundesliga weiterhin auf der Erfolgswelle und halten das Punktemaximum von 24 Zählern. Der Platz im Final3 ist fixiert, mit acht Punkten Vorsprung auf die Verfolger aus Enns und Froschberg können die Dominatoren der Hallensaison auch schon mit dem direkten Einzug ins Finalspiel planen. Auch wenn am kommenden Wochenende die Schlagerspiele gegen die beiden Verfolger auf dem Plan stehen, ist die Möglichkeit, doch noch von der Tabellenspitze verdrängt zu werden, wohl nur mehr rechnerischer Natur.
Die punktegleichen Teams von Enns und Froschberg wollen ihren Erfolgslauf ebenfalls prolongieren und werden alles daransetzen, die bisher ungeschlagenen Tabellenführer aus Vöcklabruck voll zu fordern und vielleicht sogar für eine Überraschung zu sorgen. Auch wenn die derzeitige Tabellensituation erfreulich ist, wollen beide Teams unbedingt Punkte sammeln, um die erstmalige Qualifikation für das Final3 abzusichern. Die Konzentration gilt daher nicht nur den Spitzenspielen gegen die Tigers, sondern vor allem dem direkten Duell. Der Sieger dieser Begegnung könnte sich einen entscheidenden Vorteil im Kampf um die Top-3 sichern.
„Mit Froschberg und Enns kommt es zum Duell der Next-Generation. Dass die drei jüngsten Teams der Liga auch den Ton angeben, ist meiner Meinung nach besonders erfreulich. Wir wollen die Leistung der letzten Runde auch in Enns auf das Parkett bekommen, dann haben wir auch gegen die sehr guten Teams aus Froschberg und Enns unsere Vorteile. Nachdem wir die Final3 Qualifikation bereits in der Tasche haben, können wir absolut befreit aufspielen und ohne Druck von Spiel zu Spiel blicken!“, freut sich Vöcklabrucks Abwehrspieler Jakob Huemer auf die Spitzenrunde.
Kremsmünster will Chance wahren
Der TuS aus Kremsmünster trifft in der vorletzten Runde auf Nachzügler Grünburg und das sechstplatzierte Team von Urfahr. Die Kremstaler wollen weiterhin im Rennen um einen Platz im Bundesligafinale bleiben und daher voll punkten. „Natürlich sind vier Punkte im Rahmen des Möglichen, allerdings müssen wir uns im Gegensatz zur letzten Runde steigern“, weiß Coach Dietmar Winterleitner. Hilfreich wäre natürlich, auch den zuletzt erkrankten Laurenz Hübner wieder an Bord zu haben. Im Training wird aber vorrangig an der Abstimmung ohne ihn gefeilt: „Mit Christopher Ahrens, Richie Huemer und Michael Huemer-Fistlberger habe ich zwar drei flexible Abwehrspieler, aber keinen gelernten Mittelspieler zur Verfügung“, so der Trainer.
Für Grünburg scheint der Klassenerhalt aufgrund eines Vier-Punkte-Rückstandes und des schlechteren Satzverhältnisses außer Reichweite. Trotzdem will man den Schwung vom vergangenen Wochenende, als man gegen Tabellennachbarn Grieskirchen den ersten Saisonsieg erreichen konnte, in die finale Phase des Grunddurchgangs mitnehmen.
Für Urfahr geht es zwar rechnerisch noch um den Einzug ins Final3, mit derzeit vier Punkten Rückstand auf einen Top-3-Platz und der schlechtesten Satzdifferenz unter den potentiellen Kandidaten ist man aber auf jeden Fall vom Ausgang der übrigen Begegnungen abhängig. Vor allem, weil das Spiel gegen Kremsmünster das letzte gegen einen direkten Konkurrenten ist und man es verabsäumte, speziell gegen Enns und Froschberg „Big Points“ zu holen. Dementsprechend niedrig sind die Erwartungen, dass es doch noch zu einer Überraschung kommt.
„Finale dahoam“ in weiter Ferne
Ähnlich wie bei den Linzern ist die Ausgangssituation bei Freistadt. Der punktegleiche Vorjahresmeister liegt aufgrund der besseren Satzdifferenz einen Platz vor Urfahr, die ersatzgeschwächte Mannschaft von Trainer Andreas Woitsch ist jedoch als einziges Team in der Rückrunde noch sieglos. Die erhoffte Teilnahme am Final3 vor eigenem Publikum ist weiterhin möglich, neben einer Trendwende braucht aber auch Freistadt fremde Hilfe. Zuversicht geben die ersten Satzgewinne in der vergangenen Runde, vor allem beim 2:3 gegen Enns. "Auch wenn es momentan nicht mit dem Siegen klappt, so hatten wir schon eine Leistungssteigerung zur ersten Rückrunde. Leider war bisher das Zuspiel in vielen Situationen nicht gut genug, um unserer Angreifer in gute Positionen zu bringen. Wenn wir das in den Griff bekommen, ist gegen Münzbach und Grieskirchen sicher was drin“, hofft Zuspieler Julian Payrleitner.
In Perg gehen jedoch auch Grieskirchen und Gastgeber Münzbach mit großen Hoffnungen in die 7. Bundesligarunde. In den Spielen gegen den angeschlagenen Favoriten aus Freistadt rechnet man sich durchaus Gewinnchancen aus, vorentscheidenden Charakter hat aber vor allem das direkte Duell der Nachzügler, die punktegleich auf den Plätzen sieben und acht liegen. Mit einem Sieg könnte man einen wichtigen Schritt Richtung Klassenerhalt gehen. Für Münzbach geht es nach den äußerst knappen Niederlagen gegen Kremsmünster und Froschberg am vergangenen Wochenende darum, die guten Leistungen diesmal in Zählbares umzuwandeln: „Wir spielen auf Augenhöhe mit den anderen Teams, schaffen es aber nicht, zum Ende der Sätze das Spiel durchzuziehen. Natürlich ist das jetzt etwas bitter, aber wir schauen jetzt von Runde zu Runde, das Ziel Klassenerhalt ist immer noch intakt", so Hauptangreifer Patrick Schartmüller.
2. Bundesliga: Nachzügler fordern Tabellenführer
Im engen Kampf um den Aufstieg sind für Tabellenführer Hirschbach Siege in den Duellen gegen die Nachzügler aus Münzbach und Seekirchen Pflicht, um die Qualifikation für die 1. Bundesliga schon vor der spielfreien Abschlussrunde zu fixieren und nicht auf Schützenhilfe angewiesen zu sein. Keine leichte Aufgabe, liegen die beiden Rundengegner doch punktegleich auf den Plätzen acht und neun und müssen daher dringend Punkte sammeln, um dem Abstieg beziehungsweise der Relegation zu entgehen. "Wir werden keinen der beiden Gegner unterschätzen, und vor allem gegen Seekirchen erwarten wir eine enge Partie, da wir in den letzten Hallenbegegnungen gegen die Salzburger meistens Niederlagen einstecken mussten. Aber natürlich wäre es ein Traum, in unserer Heimhalle mit dem erstmaligen Aufstieg in die 1. Bundesliga Vereinsgeschichte schreiben zu können", analysiert Sektionsleiter und Zuspieler Markus Plank die Ausgangssituation. Hirschbach muss dabei auf Abwehrspieler Klaus Mayer verzichten, seine Position übernimmt Wolfgang Ortner.
Mit besonderer Spannung wird vor allem das direkte Duell zwischen Münzbach und Seekirchen erwartet. Beide Teams haben je zwei Spiele weniger ausgetragen als die Konkurrenz, der Sieger könnte sich bereits in dieser vorletzten Runde einen entscheidenden Vorteil erarbeiten. Bei den Mühlviertlern ist Stefan Buchmayr wieder mit von der Partie. Die enge Tabellensituation macht‘s möglich: Sollten die Sieger dieses Duells auch gegen Hirschbach erfolgreich sein, könnten sie in der letzten Runde sogar noch um einen Spitzenplatz mitspielen.
„Zweier“ im direkten Duell
In Vöcklabruck kommt es am Wochenende zum Aufeinandertreffen der nicht aufstiegsberechtigten „Zweier-Teams“ von Vöcklabruck, Enns und Kremsmünster. Während die Gastgeber ihre erfolgreiche Saison fortsetzen möchten, müssen Enns und vor allem Kremsmünster noch nach unten blicken. Will man den Abstieg oder die Relegation aus eigener Kraft vermeiden, muss man dringend punkten.
Tabelle & Spielplan
Foto
Tobias Lugerbauer (Kremsmünster) im Blockduell mit Hannes Hinterbichler (Grünburg) (Michael Ahrens)
01.02.2018 07:27