IFA 2016 Fistball Men's European Championship - Vorrunde
Nichts wurde es für das Faustball Team Austria mit der erhofften Überraschung in der Vorrunde. Nach einem gelungenen Start beim 2:0 (11:7, 11:6) gegen Italien folgen eine 0:2 (5:11, 3:11) Schlappe gegen Titelverteidiger Deutschland und ein knappe 0:2 (12:14, 10:12) Niederlage gegen die Schweiz, die allerdings nicht in Bestbesetzung antritt. Deutschland holt sich den Gruppensieg vor der Schweiz, Italien belegt hinter Österreich Platz 4.
Im Spiel gegen Italien kann Trainer Martin Weiß mit der Vorstellung des Teams noch zufrieden sein. Um den jungen Spielern Nervosität zu nehmen, lässt er gleich zum Auftakt die Teamneulinge auflaufen. Nach holprigem Start kann seine Mannschaft dann einen ungefährdeten Sieg gegen Italien einfahren.
Im Spitzenspiel gegen Deutschland läuft dann aber gar nichts mehr zusammen. Der regierende Europameister beeindruckt mit einer fehlerfreien Leistung und lässt dem Heimteam nur 8 Punkte. Auch im letzten Spiel des Tages gegen die Schweiz läuft es nicht nach Plan. Obwohl das Nationalteam jeweils gut in die Sätze startet, können die herausgespielten Vorsprünge nicht gehalten werden. Die Schweiz zeigt sich effizienter, erzielt die entscheidenden Punkte und gewinnt beide Sätze in der Verlängerung.
Coach Weiß und sein Co-Trainer Siegfried Simon sind vor allem mit Abwehrleistung und Zuspiel unzufrieden. „Wir wissen, dass wir im Angriff nicht mit der Durchschlagskraft von Deutschland oder der Schweiz mithalten können. Umso wichtiger ist es, dass das Zuspiel funktioniert. Das war heute leider überhaupt nicht der Fall“, erklärt Weiß. Verloren ist nichts, noch steht das Ziel, ins „Finale dahoam“ einzuziehen. „Gott sei Dank ist uns das in der Vorrunde passiert. Wir halten nach wie vor an unserem Ziel fest, wir wollen unbedingt ein Finale vor eigenem Publikum spielen. Dass dafür eine deutliche Leistungssteigerung auf allen Positionen nötig sein wird, ist uns allen klar!“
Auch die Spieler sehen die Situation noch gelassen. „Wir wissen, dass wir heute keine gute Figur gemacht haben, aber morgen haben wir eine neue Chance. Die wollen wir auf jeden Fall nutzen“, meint Abwehrspieler Klaus Thaller zuversichtlich. Im Viertelfinale trifft Österreich nun auf Serbien, das kein Stolperstein auf dem Weg ins Semifinale sein sollte. Dort wartet dann vermutlich wieder die Schweiz.
In Gruppe B sichert sich Favorit Tschechien mit Siegen gegen Euro-Neuling Polen, Spanien und Serbien ungeschlagen den Gruppensieg. Dahinter folgen Serbien, Spanien und Polen.
Ergebnisse Vorrunde
Gruppe A:
Deutschland - Schweiz 2:1 (11:08, 09:11, 11:05)
Österreich - Italien 2:0 (11:07, 11:06)
Österreich - Deutschland 0:2 (05:11, 03:11)
Schweiz - Italien 2:0 (11:07, 11:03)
Deutschland - Italien 2:0 (11:05, 11:00)
Österreich - Schweiz 0:2 (12:14, 10:12)
- Deutschland
- Schweiz
- Österreich
- Italien
Gruppe B:
Tschechien - Polen 2:0 (11:04, 11:07)
Serbien - Spanien 2:1 (11:06, 08:11, 11:05)
Tschechien - Spanien 2:0 (11:04, 11:06)
Serbien - Polen 2:0 (11:07, 11:07)
Tschechien - Serbien 2:0 (11:08, 11:06)
Spanien - Polen 2:1 (09:11, 11:09, 11:04)
- Tschechien
- Serbien
- Spanien
- Polen
Spielplan Samstag
Viertelfinale:
10:30 Spiel 13: Deutschland – Polen (Livestream)
10:30 Spiel 14: Italien – Tschechien
11:45 Spiel 15: Schweiz – Spanien
11:45 Spiel 16: Österreich – Serbien (Livestream)
Kreuzspiele:
13:15 Spiel 17: Verlierer 13 – Verlierer 14 (Livestream)
14:45 Spiel 18: Verlierer 15 – Verlierer 16 (Livestream)
Semifinale:
16:15 Spiel 19: Gewinner 13 – Gewinner 14 (Livestream)
18:00 Spiel 20: Gewinner 15 – Gewinner 16 (Livestream)
Fotonachweis
ÖFBB/Wolfgang Benedik
26.08.2016 20:24