Faustball Austria Bundestag
Mit mehrmonatiger pandemiebedingter Verspätung konnte der Bundestag von Faustball Austria in Salzburg abgehalten werden. Die Freude über die erste Faustball-Veranstaltung mit persönlicher Präsenz seit langer Zeit war groß. Einige Teilnehmer waren auch per Video zugeschaltet, darunter der Präsident der International Fistball Association, Jörn Verleger.
Bei der Wahl des neuen Präsidiums wurden die wieder angetretenen Funktionäre von den Delegierten einstimmig wiedergewählt. Präsident Gerhard Zeller wird seine Funktion auch in den nächsten drei Jahren ausführen. Unterstützt wird er dabei von Franziska Streitwieser, die als Vizepräsidentin für den wirtschaftlichen Bereich zuständig ist, sowie Vizepräsident Peter Oberlehner, der als Verantwortlicher im sportlichen Bereich als Bindeglied zu den Faustball Nationalteams fungiert. Roland Schmidhuber bleibt Referent für den Bereich Finanzen, neue Rechnungsprüfer sind Walter Podsedek, Helmut Teny und Manfred Flatz. Für die Bundesligaagenden ist weiterhin Bernhard Puchner verantwortlich, Siegfried Pöschl engagiert sich im Bereich der Nachwuchsförderung, Dietmar Obernosterer im Bereich Seniorensport. Stefan Gusenleitner behält die Verantwortung für die Pressearbeit, für den Bereich Marketing konnte mit Oliver Steiner ein neues Teammitglied gewonnen werden. Ines Mayer und Michaela Schmidt schieden in der vergangenen Funktionsperiode auf eigenen Wunsch aus dem Präsidium aus.
Sportliche Erfolge und schwierige Rahmenbedingungen
Präsident Zeller blickte in seiner Rede auf die sportlichen Erfolge der vergangenen dreieinhalb Jahre zurück und hob dabei vor allem den Europameistertitel der U21 im Jahr 2018 sowie den Vizeweltmeistertitel der Männer 2019 hervor. Mit dem neu geschaffenen Zukunftskader soll auch bei den Frauen der Übergang zwischen U18 und A-Team verbessert werden. In der Bundesliga wurde nach intensiven Vorbereitungen auf eine Ganzjahresmeisterschaft umgestellt.
Als massiven Einschnitt für alle bezeichnete Zeller die Corona Pandemie: „Sie erforderte hohe Flexibilität von all unseren MitarbeiterInnen und FaustballerInnen. Es konnte lange nicht trainiert werden und hier das Interesse, vor allem der Kinder, aufrecht zu erhalten, war eine sehr große Aufgabe.“ Besonders dankte der Präsident allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie den Ehrenamtlichen: „Ohne Euch wäre der Faustballsport nicht das, was er ist!“
Schwerpunkte und Herausforderungen für die Zukunft
Ein besonderer Stellenwert wird in der nächsten Funktionsperiode der Nachwuchsförderung zukommen. „Wir wollen wieder mehr Kinder und Jugendliche zum Faustballsport bringen. Dafür wollen wir weiterhin kämpfen und unterstützend tätig sein“, versprach Zeller. Die Aufgaben der Faustball Austria Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen hinterfragt und gegebenenfalls neu verteilt werden. Ein Digitalisierungsprojekt soll Erleichterung in der Verbandsarbeit bringen und Ressourcen für neue Tätigkeiten bringen.
„Besonderes erfordert mehr als die Norm“
Einen Leitspruch für die Zukunft formulierte auch Mag. Manfred Leitner. Er wurde für seine langjährige Arbeit für den Faustballsport, unter anderem als Teamtrainer, Mitglied der Bundesliga-Kommission und zuletzt in der Trainerausbildung, mit der Ehrenplakette von Faustball Austria ausgezeichnet. „Wenn man etwas Besonderes erreichen will, muss man mehr tun, als es der Norm entspricht. Nach diesem Motto habe ich immer gearbeitet“, so Leitner.
Höchste Auszeichnung für Ehrenpräsident Weiß
Eine weitere Ehrung wurde am Bundestag einstimmig beschlossen. Im Rahmen der kommenden U18 und Frauen-Weltmeisterschaften in Grieskirchen wird Karl Weiß der Ehrenring verliehen. Der Ehrenring ist die höchste Auszeichnung von Faustball Austria. Weiß bekommt diese aufgrund seiner jahrelangen unermüdlichen Arbeit für den Faustballsport in Österreich, unter anderem als Verbandspräsident. Darüber hinaus trug Weiß auch als Präsident des Weltverbandes zum internationalen Ansehen Österreichs bei.
Foto
Das neu gewählte Präsidium von Faustball Austria, v.l.n.r.: Finanzreferent Roland Schmidhuber, Generalsekretär Hannes Dinböck, Bundesliga-Verantwortlicher Bernhard Puchner, Vizepräsident Peter Oberlehner, Vizepräsidentin Franziska Streitwieser, Präsident Gerhard Zeller, Nachwuchs-Verantwortlicher Siegfried Pöschl, Pressereferent Stefan Gusenleitner, Seniorenreferent Dietmar Obernosterer (nicht auf dem Foto: Marketing-Verantwortlicher Oliver Steiner)
24.06.2021 06:12