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Euro 2016

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Faustball-Nachwuchs auf dem Vormarsch

Zur Vorbereitung für die Faustball-Europameisterschaft der Männer (26.-28.8.2016 in Grieskirchen) beruft Teamchef Martin Weiß den Vorbereitungskader über Pfingsten zum Trainingslager ins Bundessportzentrum Faaker See ein und überrascht dabei mit einer ungewöhnlichen Entscheidung.

Beim Heim-Event in Grieskirchen darf das Team zehn Spieler umfassen, einen 15-köpfigen Vorbereitungskader hat Weiß bereits nominiert. Nun überrascht der 38-jährige Neo-Coach mit einem ungewöhnlichen Schritt: Statt der gewohnten Kaderreduktion wird der Kader vor dem Trainingslager noch einmal aufgestockt. Mit Gustav Gürtler (TV Enns),  Maximilian Huemer und Karl Müllehner (beide Union Tigers Vöcklabruck) rücken drei Angreifer aus dem aktuellen U21-Kader nach.

„Gustav und Maximilian betreue ich seit einigen Monaten im Heeres-Leistungssportzentrum (HLSZ). Karl habe ich in der Meisterschaft beobachtet. Alle drei haben sich sehr gut weiterentwickelt und bringen regelmäßig Top-Leistungen. Ich denke, dass sie dem Team weiterhelfen können“, erklärt Weiß seine Entscheidung.

Der ehemalige Team-Angreifer Weiß kann beim Trainingslager nun auf gleich acht Offensivkräfte zurückgreifen. „Derzeit sind nicht alle unsere Angreifer top-fit, da kann ich die zusätzliche Angriffspower unserer Youngsters gut brauchen. Bei den letzten Großereignissen fehlte es uns, vor allem im Vergleich mit Deutschland oder der Schweiz, an Durchschlagskraft. Daran wollen wir arbeiten.“ Von den zusätzlichen Angreifern sollen in der Vorbereitung natürlich auch die Abwehrspieler profitieren. „Es ist auf jeden Fall ein Vorteil, wenn man im Training mit möglichst vielen Angriffsvarianten konfrontiert wird. Bei der EM wird das ja nicht anders sein“, meint Abwehrspieler Klaus Thaller (Union Compact Freistadt).

Die Nachnominierung erhöht natürlich auch den Druck innerhalb des Teams. Für Grieskirchen-Angreifer Dietmar Weiß eine erfreuliche Situation: „Ich bin froh, dass aus dem Nachwuchs so gute Angreifer nachkommen. Unser Nationalteam braucht eine gute Konkurrenz im Team. Die drei haben sehr großes Potential, und wenn sie sich so weiter entwickeln, wird in Zukunft kein Weg an ihnen vorbei führen.“ Angst um seinen Platz im Team hat der Routinier nicht: „Ich bin nach meiner Schulterverletzung wieder fit und stehe mit meinem Verein UFG Sparkasse Grieskirchen/Pötting an der Tabellenspitze. Die Leistung passt also, und auch meine Erfahrungen auf internationaler Ebene sind bei einer EM sicher von Vorteil.“

Auch ÖFBB-Nachwuchsverantwortlicher und U21-Teamchef Klemens Kronsteiner, bis vor kurzem selbst eine feste Größe im Team-Angriff, begrüßt die Einberufung der Nachwuchsspieler: „Ich freue mich, dass die drei es aufgrund ihrer Leistungen in den Vorbereitungskader geschafft haben. Wir haben im Nachwuchsbereich noch einige weitere Kandidaten, denen wir eine solche Weiterentwicklung zutrauen. Das spricht für die gute Nachwuchsarbeit im Verband und in den Vereinen.“

Vorbereitungskader FTA Männer

12.05.2016 14:17

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