EFA 2016 Fistball U21 Men's European Championship
Vier Teams sind in der Schweiz am Start. Während es für das neu formierte Team aus Tschechien darum gehen wird, Erfahrungen auf internationaler Ebene zu sammeln, rechnen sich Österreich, Gastgeber Schweiz und vor allem Titelverteidiger Deutschland Chancen auf den Titel aus.
Die Statistik spricht für den großen Nachbarn: Zwölf U21-Titel konnten die Deutschen bisher erringen, zwei gingen an die Schweiz. Auch Österreich hält bei zwei Erfolgen, die mit den Jahren 2001 und 2003 allerdings schon länger zurückliegen. Dennoch stehen die Vorzeichen für das Team von Trainer Klemens Kronsteiner nicht schlecht: Im Vorjahres-Finale musste man sich Deutschland nach 2:0-Satzführung nur hauchdünn geschlagen geben. Der Stamm dieser jungen Erfolgsmannschaft blieb erhalten, gleich sechs Spieler sind auch heuer noch einsatzberechtigt. Darüber hinaus sind vier Spieler im Kader, die auch für eine Teilnahme bei der Männer Europameisterschaft 2016 (26.-28.8., Grieskirchen) in Frage kommen.
Trotz dieser Voraussetzungen warnt Trainer Kronsteiner aber vor zu hohen Erwartungen: „Ich erwarte die ausgeglichenste und vom spielerischen Niveau her beste Junioren-EM der letzten Jahre. Nicht nur bei uns sind A-Kader-Spieler im Einsatz, offensiv wie defensiv sind die drei großen Nationen sehr gut besetzt und verfügen über jede Menge Erfahrung auf internationalem Niveau. Die Spieler wissen um die Vorzüge der anderen Nationen Bescheid, kennen sich doch die Schlüsselspieler schon aus Jugendzeiten.“
Die Schlüssel zum Erfolg sind für den Coach positive Körpersprache, mannschaftliche Geschlossenheit, Konsequenz bei jeder Ballbehandlung und permanentes Arbeiten bis zum letzten gespielten Ball. „Daran haben wir in diesem Jahr, auch in gemeinsamen Einheiten mit dem Männer-Team, vermehrt gearbeitet. Und das wollen wir im Turnier auch herzeigen!“
Gleich fünf Angreifer stehen im rot-weiß-roten Aufgebot, insgesamt darf sich Kronsteiner über den wohl ausgeglichensten und flexibelsten Kader der vergangenen Jahre freuen. „Alle Spieler sind entweder in der ersten oder zweiten Bundesliga im Einsatz und nehmen in ihren Teams Führungspositionen ein. Solche Leader, die bei Rückständen die Ruhe bewahren und bei Vorsprüngen die Linie durchziehen, werden wir am Wochenende brauchen, um erfolgreich zu sein.“
Den letzten Feinschliff holt sich das Team beim heutigen Abschlusstraining in Kremsmünster. „Diese letzte Einheit wird sehr individuell ablaufen. Einerseits ist Regeneration für jene Spieler angesagt, die im oberösterreichischen Cupfinale bzw. im EFA-Cup im Einsatz waren. Andere werden eine kurze knackige körperliche Einheit absolvieren oder sich noch die nötige Ballsicherheit holen. Ziel dieses Abschlusstrainings ist es, die Spieler sowohl körperlich als auch geistig frisch und hungrig auf die EM einzustimmen“, erklärt Co-Trainer David Binder.
Das Turnier startet für das Faustball Team Austria gleich mit einem Kracher. Im Eröffnungsspiel trifft man am Samstag (11 Uhr) auf die Gastgeber aus der Schweiz. Um 15.15 Uhr steht das Duell mit dem großen Bruder Deutschland auf dem Programm, gleich im Anschluss (16.45 Uhr) heißt der Gegner Tschechien.
Der Sieger der Vorrunde qualifiziert sich direkt für das Finale am Sonntag (14.15 Uhr). Gruppenzweiter und -dritter kämpfen im Halbfinale um den Einzug ins Endspiel, für den Gruppenvierten bleibt nur das Spiel um Platz vier.
EFA 2016 Fistball U21 Men’s European Championship:
9.-10.7.2016, Münchwilen (Schweiz)
https://www.faustball-u21-em.ch