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Österreich unterliegt Brasilien

Verpatzte Generalprobe für das Männerteam vor der WM

Knapp zwei Wochen vor der Weltmeisterschaft der Männer ion Wintethur (Schweiz) verlor das Team Austria in einem letzten Test gegen Mitfavorit Brasilien mit 2:4. Teamchef Martin Weiß testete mehrere Formationen und gab allen zehn Spielern Einsatzminuten. Nach einem tollen Start verloren die Österreicher etwas den Faden und mussten sich den Südamerikanern verdient geschlagen geben.

Freistadt war am Dienstag abend Schauplatz eines ganz besonderen Faustball-Leckerbissens. Ein Teil der brasilianischen Nationalmannschaft um Urfahr-Legionär Gabriel Heck forderte in einem Testmatch das österreichische WM-Nationalteam. Vor über 200 Zuschauern musste Teamchef Martin Weiß zu Beginn auf zwei Stammkräfte noch verzichten: "Zwei Leute mussten etwas länger arbeiten und sind erst knapp zum Spielbeginn gekommen. Ich wollte ihnen noch genug Aufwärmzeit geben."

Dennoch starteten die Österreicher wie aus der Pistole geschossen. Der taktische Abwehrriegel beim Service von Brasilo Gabi Heck, der vor einigen Wochen noch mit FBC Urfahr Meister geworden ist, hielt super, und Österreich ging mit 1:0 in Führung. Kapitän Jean Andrioli überzeugte im Angriff mit extrem variantenreichem Spiel. Ab Satz zwei schlichen sich im österreichischen Spiel immer wieder leichte Fehler ein. Coach Martin Weiß veränderte auch mehrmals die Aufstellungen, um allen 10 Spielern den Einsatz zu ermöglichen. Kapitän Andrioli: „Bei Sätzen auf 11 Punkte müssen wir bei Wechseln schneller auf Betriebstemperatur kommen. Das hat am Dienstag einfach nicht funktioniert. Wir waren zu Beginn besser und haben das Spiel aus der Hand gegeben.“

In Satz fünf wechselte Weiß wieder die Aufgaben im Angriff und ließ Andrioli am Service und den Vöcklabrucker Karl Müllehner den Rückschlag übernehmen. Co-Trainer Michael Fels: "Hier haben wir dann wieder gesehen, dass wir sofort zurückschlagen können, wenn wir genügend Druck erzeugen können. An dem müssen wir bis zur WM noch weiterarbeiten." Satz sechs war dann eine Machtdemonstration der Sambakünstler aus Südamerika. Mit der stärksten Formation ließen sie den Österreichern keine Chance. Lokalmatator Klaus Thaller: „In dieser Form zählt Brasilien zu den Titelvaforiten in der Schweiz. Wir haben gesehen, dass wir eine Topleistung bringen müssen, wenn wir in zwei Wochen um eine Medaille mitspielen wollen.“

Österreich : Brasilien 2:4 (11:5, 8:11, 7:11, 7:11, 11:9, 6:11)

Foto

Manfred Lindorfer

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