EM Frauen und U21 - Finale
Nachdem es für das österreichische U21 Nationalteam am ersten Turniertag gar nicht nach Wunsch gelaufen war und man sowohl gegen die Schweiz als gegen Deutschland Niederlagen einstecken musste, zeigte sich die Mannschaft im ersten Spiel des Finaltags stark verbessert. Im Halbfinale gegen die Schweiz bewies das Team von Trainer Roland Helmberger mehr Sicherheit in der Abwehr und vor allem mehr Durchschlagskraft in der Offensive. Mit einem 3:0 Erfolgserlebnis ging der Titelverteidiger dann in das Finalduell gegen Deutschland.
Im Endspiel schien das Pulver aber dann verschossen. Mit vielen Eigenfehlern, fehlender Präzision im Zuspiel und einem Mangel an Durchschlagskraft konnte man mit einem im Finale nahezu fehlerfrei agierenden deutschen Team in keiner Phase mithalten und musste sich klar und verdient mit 0:3 geschlagen geben. „Leider konnten wir nicht an das wirklich gute Semifinale anknüpfen. Deutschland hat uns von Beginn an überrollt und uns die Schneid abgekauft, und wir sind wieder in das Schema vom ersten Tag verfallen“, erklärte Helmberger. „Wir werden das nun genau analysieren und unsere Lehren für das nächste Jahr ziehen. Einige unserer Spieler werden ja auch da noch dabei sein“, so der Coach.
„Silber ist heute wirklich bitter!“
Das Frauen-Nationalteam war am ersten Tag gut in das Turnier gestartet, Dänemark, Gastgeber Tschechien und Italien wurden jeweils klar mit 2:0 besiegt. Im letzten Spiel des Tages musste man sich dann trotz guter Leistung Deutschland mit 0:2 geschlagen geben. Vorrunden-Platz zwei bedeutete ein Semifinal-Qualifikationsspiel gegen Polen, das mit 3:0 gewonnen wurde.
Eine sehr starke Leistung bot die Mannschaft von Trainer Christian Zöttl dann im Halbfinale gegen die Schweiz. Trotz zwischenzeitlicher Führungen der Schweizerinnen konnte das Nationalteam die wichtigen Punkte erringen und zog mit einem 3:0 Sieg ins Finale ein.
Auch im Finale zeigte das Frauenteam von Faustball Austria eine gute Leistung und präsentierte sich als ebenbürtiger Gegner. Nach Verlust des ersten Satzes konnte man den zweiten für sich entscheiden, in den Sätze drei und vier waren es aber die deutschen Titelverteidigerinnen, die die entscheidenden Punkte holten. Mit der Leistung seines Teams über den gesamten Turnierverlauf hinweg zeigte sich Zöttl zufrieden, über Silber konnte er sich direkt nach dem Finale jedoch noch nicht so richtig freuen. „Wir hatten vor dem Spiel das Gefühl, dass Deutschland heute nicht in der dominanten Verfassung der vergangenen Jahre ist. Daher hatten wir uns mehr ausgerechnet, aber leider haben wir die Chancen, die sich uns geboten haben, nicht konsequent genutzt. Insofern ist Silber heute wirklich bitter!“, so Zöttl.
EFA 2019 Fistball Women’s and U21 Men’s European Championships
18./19.07.2019
Lazne Bohdanec (Tschechien)
Ergebnisse Frauen – Finaltag
Österreich – Polen 3:0 (11:9, 11:6, 11:2)
Schweiz – Österreich 0:3 (8:11, 10:12, 11:13)
Deutschland – Österreich 3:1 (11:8, 9:11, 11:7, 11:8)
Endergebnis: 1. Deutschland 2. Österreich 3. Schweiz
Ergebnisse U21 Männer - Finaltag
Schweiz – Österreich 0:3 (8:11, 9:11, 9:11)
Deutschland – Österreich 3:0 (11:7, 11:3, 11:7)
Endergebnis: 1. Deutschland 2. Österreich 3. Schweiz
Alle Ergebnisse
https://www.oefbb.at/de/international/intern:707/spielplan-und-ergebnisse2
Kader Faustball Team Austria Frauen
https://www.oefbb.at/de/nationalmannschaften-faustball/intern:841/frauen-2019
Kader Faustball Team Austria U21 Männer
https://www.oefbb.at/de/nationalmannschaften-faustball/intern:849/junioren-u21-2019
Foto (ÖFBB)
Die Faustball-Nationalteams der Frauen und U21 Männer jubeln über Silber (Stefan Gusenleitner)
20.07.2019 20:07