IFA 2016 Fistball Women´s World Championship
Für das Frauen-Nationalteam bedeutet der Ortswechsel einige Änderungen während der Akklimatisierungswoche. Wie schon das Männerteam im Vorjahr muss in diesem Jahr das Frauenteam bis spät im Herbst auf das Saisonhighlight warten. Aufgrund der geografischen Lage und der örtlichen Wetterbedingungen werden Turniere in Südamerika an einem für Europa ungewöhnlichen Termin gegen Ende Oktober ausgetragen.
Die erste Vorbereitungsphase wurde mit einem 22-köpfigen Kader in Angriff genommen und endete mit einem Trainingslager im Bundessportzentrum Faaker See (20.-23.3.). Im Anschluss reduzierten Coach Ritschel-Roschitz und sein Co-Trainer Martin Seidl den Kader auf 18 Spielerinnen. Phase 2, der WM-Vorbereitung wurde beim Bundesliga-Final3 in Kremsmünster mit einer neuerlichen Kaderreduzierung auf 15 Spielerinnen abgeschlossen. Einer der Schwerpunkte in Phase 3 der Vorbereitung war – mit der Teilnahme an diversen Turnieren sowie einem Länderspiel gegen die Schweiz - das Sammeln von Spielpraxis und die Feinabstimmung innerhalb der Mannschaft. Nach einem weiteren Trainingslager in Faak (28.8.-3.9.) präsentierten Ritschel-Roschitz und sein Co-Trainer Martin Seidl nun den finalen zehnköpfigen Kader für das WM-Turnier.
In Abwehr und Zuspiel vertraut das Trainerteam mit Karin Azesberger, Verena Hieslmair, Karin Kempinger, Katharina Lackinger, Teresa Pichler und Viktoria Peer auf routinierte Spielerinnen, die auch schon bei der Europameisterschaft 2015 in Bozen bzw. der Weltmeisterschaft 2014 in Dresden im Aufgebot standen. Neben den erfahrenen Angreiferinnen Marlene Hieslmair und Ines Mayer werden setzt Ritschel-Roschitz auf dieser Position auf zwei Neulinge: Teresa Spadinger und Carina Steindl stehen in Brasilien erstmals im A-Kader. „Ich kann diesmal auf eine Vereinsbreite zugreifen, wie sie in den letzten 10 Jahren nicht zur Verfügung stand. Die Spielerinnen kommen aus sechs verschiedenen Vereinen, die Leistungsdichte ist durch arrivierte und erfahrene Spielerinnen gegeben“, freut sich der Coach.
In genau sieben Wochen startet man ins WM-Turnier, bis dahin stehen noch 3 Teamtrainings und eine Woche Akklimatisation vor Ort mit den Schwerpunkten körperliche Fitness sowie Technik- und Taktikfeinheiten auf dem Programm. „Auch wenn durch die Ortsverlegung die Rahmenbedingungen der WM momentan nicht klar sind, ist das Team schon sehr fokussiert und gut eingestellt“, ist Ritschel-Roschitz stolz auf seinen WM-Kader.
Bei der WM 2014 und der EM 2015 durfte man – nach Finalniederlagen gegen Deutschland – jeweils über Silber jubeln. „Deutschland ist als Titelverteidiger natürlich Favorit, Brasilien hat den letzten Titel in Südamerika gewonnen. Wir zählen uns zu den vier bis fünf Nationen, die in diesem Jahr um Medaillen spielen“, lässt sich der Trainer noch keine detaillierte Zielsetzung entlocken.
IFA 2016 Fistball Women’s World Championship
25.-30.10.2016, Curitiba (Brasilien)
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