"Wir alle sind Faustball": Faustball Austria stellt sich bei Bundestag neu auf
Es war eine Ära, die am Sonntag in Salzburg zu Ende ging:
Im Rahmen des Bundestages hat sich Gerhard Zeller als Präsident von Faustball Austria verabschiedet. Zwölfeinhalb Jahre hatte Zeller als dritter Präsident der Geschichte, das höchste Amt des Österreichischen Faustballbundes inne. Im Vorfeld des 11. Ordentlichen Bundestages aber angekündigt, nicht erneut anzutreten. Vizepräsident Peter Oberlehner würdigte die langjährigen Verdienste Zellers in einer Laudatio, der vom Bundestag zum Ehrenpräsidenten gewählt wurde. Zuvor hatte Zeller auf die Zeit seines Wirkens zurückgeblickt, das er als Nachfolger von Karl Weiß im Herbst 2011 angetreten hatte. Neben der positiven Entwicklung des Verbandes blickte er auch konkret auf die sportlichen Erfolge der Nationalteams und die erfolgreichen Ausrichtungen von Veranstaltungen. „Wir sind eine der erfolgreichsten Sportarten in Österreich“, betonte Zeller, der sich bei allen Weggefährten der vergangenen Jahre bedankte: „Ich sehe unseren Verband, unsere Sportart auf einem guten Weg.“
Ebenfalls verabschiedet wurde Vizepräsidentin Franziska Streitwieser. In dieser Präsidiumsfunktion war sie 13 Jahre lang für den österreichischen Verband tätig, hatte zuvor bereits seit den 1990-er Jahren für die Finanzverwaltung verantwortlich gezeichnet. Sie wurde von den anwesenden Delegierten zum Ehrenmitglied gewählt.
Neuer Präsident der österreichischen Faustballerinnen und Faustballer ist Bernhard Puchner, der von den anwesenden Landesverbänden mehrheitlich gewählt wurde. Puchner war bislang als Präsidiumsmitglied für die Bundesliga verantwortlich und war federführend beim Strategieprojekt „Faustball Austria 2025“ tätig.
Aus dem geschäftsführenden Präsidium verbleibt nach dem Ausscheiden von Zeller und Streitwieser nur Peter Oberlehner (Vizepräsident Sport). Neben ihm werden künftig auch Kurt Gürtler (Finanzen) und Ines Weber (Öffentlichkeitsarbeit & Kommunikation) als Vizepräsident und Vizepräsidentin tätig sein. „Gerade im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit sehen wir für die Zukunft großes Entwicklungspotenzial“, erklärte Puchner. Aus diesem Grund habe man das geschäftsführende Präsidium um diesen Bereich und Posten ergänzt.
Als weitere Mitglieder des neuen Präsidiums wurden gewählt: Karin Kempinger-Kreil (Genderangelegenheiten), Siegfried Pöschl (Nachwuchs & Schule), Markus Plank (Spitzensport & Bundesliga), Antonia Woitsch (Kommunikation & Marketing), Luise Schlechtl (Breitensport & Senioren) sowie Dietmar Butter (Vertreter der Landesverbände), der damit aktiv die Anregungen der österreichischen Landesverbände in die Präsidiumsarbeit einbringen soll. „Das neue Präsidium ist eine gute Mischung aus erfahrenen und jungen Mitgliedern“, sagte Puchner.
Als Kassaprüfer wurden Walter Podsedek, Helmut Teny und Manfred Flatz gewählt.
Im Zuge des Verbandstages wurden aus dem bisherigen Präsidium Roland Schmidhuber (Finanzreferent), Oliver Steiner (Marketing), Stefan Gusenleitner (Presse, PR) und Dietmar Obernosterer (Senioren) verabschiedet.
In einem Ausblick stellte Bernhard Puchner die anstehenden Aufgaben und Pläne vor, die der Verband durch den Strategieprozess angestoßen hat. „Viele Personen im neuen Präsidium haben sich bereits aktiv in diesem Prozess eingebracht. Ich bin froh, dass wir sie überzeugen konnten, mitzuarbeiten.“ Mit dem gewählten Team freue er sich nun auf die Zusammenarbeit in den nächsten Jahren und, dass „wir gemeinsam für eine Sache einstehen“. In den nächsten Wochen und Monaten werde sich das Präsidium den anstehenden Themen annehmen und diese mit Leben füllen – möglichst mit Unterstützung durch die Faustballerinnen und Faustballer in ganz Österreich.
Puchner: „Wir alle sind Faustball. Lasst uns das gemeinsam angehen.“
22.04.2024 14:35