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Final3: Froschberg und Grieskirchen wollen Favorit Vöcklabruck herausfordern

Final3: Froschberg und Grieskirchen wollen Favorit Vöcklabruck herausfordern

Am 29./30. Juni ist es endlich soweit: In Hirschbach treten die besten österreichischen Faustball-Teams zum Final3 um die Österreichische Staatsmeisterschaft an. Union Raiff. dialogTelek. Arnreit (Frauen) und die Union Tigers Vöcklabruck (Männer) haben dabei ihr Finalticket am Sonntag bereits sicher, FBC Linz AG Urfahr, Union Compact Freistadt (Frauen), DSG UKJ Froschberg und die UFG Sparkasse Grieskirchen/Pötting (Männer) bestreiten die zwei Semifinals am Samstag. Heute: Das teilnehmende Trio bei den Männern. 

Sie sind der große Favorit, da sind sich wohl alle einig: Neun von zwölf möglichen Titeln haben die Union Tigers Vöcklabruck seit 2018 gewonnen, sind nach einem sieglosen Jahr 2023 bei der Hallenmeisterschaft in Enns mit dem Titelgewinn in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Für Hirschbach hat das Team bereits den Einzug ins Endspiel perfekt gemacht – möchte hier den zehnten Meistertitel der Vereinsgeschichte feiern. Wie man die Tigers auf dem Weg dahin noch abhalten kann. „Schwierig“, schmunzelt Simon Lugmair, Abwehrspieler von Halbfinalist UFG Sparkasse Grieskirchen/Pötting: „Man muss schon bei 100 Prozent spielen, um eine Chance gegen sie zu haben.“ Das sieht auch Valentin Weber, Spieler von UFG-Halbfinalgegner DSG UKJ Froschberg so: „Sie sind definitiv der Favorit auf den Meisterteller“, sagt er. Aber: „Jede Mannschaft die mitspielt, will den Teller gewinnen.“

Union Tigers Vöcklabruck: Der Favorit will auf den Thron zurück

Das Ticket für das Endspiel bereits sicher, haben die Union Tigers Vöcklabruck, die wohl auch als großer Favorit in die Meisterschaft gehen. Nach dem verlorenen Halbfinale beim Feld-Final3 im vergangenen Jahr gewannen die Tigers unter dem Hallendach den Meistertitel, blieben im Grunddurchgang ohne Niederlage und qualifizierten sich somit direkt für das Endspiel. „Wir haben in diesem Jahr die Trainingssteuerung etwas angepasst“, berichtet Elias Walchshofer. Für den 28-Jährigen ist das Final3 ein ganz besonderes. In Hirschbach begann er mit dem Faustballsport, schaffte den Sprung in die Jugend- und Juniorennationalmannschaft, ehe er 2016 nach Vöcklabruck wechselte. „Ich habe weiterhin eine sehr enge Bindung zum Verein und freue mich total, dass sie das Final3 ausrichten. Ich weiß, dass das ein tolles Event wird.“ Zu gerne würde er mit den Tigers hier den zehnten Staatsmeistertitel der Vereinsgeschichte gewinnen.

Von Erfolgsmüdigkeit ist im Vöcklabrucker Lager trotz all der Titel niemand. „Die Freude ist immer wieder extrem über jeden Sieg, jeder Titel ist etwas Besonderes.“ Ein Erfolgsrezept sei, dass die Mannschaft sich im Kern schon lange kenne, auch privat gut befreundet sei. „Die jüngeren Spieler, die dazugekommen sind, treiben uns dazu immer wieder an.“ Somit steht auch für Hirschbach fest: „Wir wollen am Final3 unsere Leistung abrufen auf Punkt bringen, wenn wir das schaffen wissen wir, dass wir schwer zu schlagen sind“, gibt Walchshofer für das Wochenende die Richtung vor.

Der Finalgegner für die Tigers wird am Samstag, 29. Juni, 19 Uhr, zwischen der DSG UKJ Froschberg und der UFG Sparkasse Grieskirchen/Pötting ermittelt. Das Endspiel geht am Sonntag, 30. Juni, ab 17 Uhr in Hirschbach über die Bühne.

UFG Grieskirchen/Pötting: Der Rückkehrer setzt auf seinen breiten Kader

Zum ersten Mal seit 2017 hat sich die UFG Sparkasse Grieskirchen/Pötting für ein Final3 auf dem Feld qualifiziert. „Es ist für uns die erste Final3-Teilnahme mit der neuen Generation. Es war für uns ein riesiges Ziel das zu schaffen, dass uns das gelungen ist, ist wirklich großartig“, sagt Lugmair nach dem 2:0-Viertelfinalsieg gegen Vorjahresfinalist Union Compact Freistadt. Das Team, mit einigen jungen Spielern, die ins Team aufgerückt sind, und Neuzugang Daniel Kraus im Angriff habe sich schnell gefunden – von Umbruch keine allzu große Spur. „Wir haben einen super Kader mit starker Bank, wo wir zu jeder Zeit auf gute Alternativen zurückgreifen können“, blickt Lugmair auf die Stärken der Mannschaft.

Im Halbfinale will sich Grieskirchen nur zu gerne für die deutliche 0:4-Niederlage im Grunddurchgang gegen Froschberg revanchieren. „Ein Rezept gegen sie zu finden, hat sich bislang immer als schwierig herausgestellt“, gibt der UFG-Defensivspezialist zu: „Wir haben uns aber eine Strategie zurechtgelegt, dass wir sie besser im Griff haben.“ Ein Punkt könnte dabei aber vielleicht die mögliche Nervosität innerhalb des Teams werden. „Das ist natürlich ein Thema“, gibt Lugmair zu: „Der Großteil hat noch keine Final3-Teilnahme erlebt. Da kommt es auch auf jeden persönlich an, wie er damit umgeht. So viel steht für die UFG aber fest: „Wir setzen, dass wir als Sieger vom Platz gehen können.“

DSG UKJ Froschberg: Der Newcomer will Euphorie entfachen

Mit der DSG UKJ Froschberg gibt es bei den Männern einen Newcomer im Teilnehmerfeld, der sich erstmals für das Final3 auf dem Feld qualifiziert hat. Nach drei Teilnahmen in der Halle war die Freude nach den zuletzt gescheiterten Anläufen umso größer – zumal sich das Team im Viertelfinale einen wahren Krimi gegen den AWN TV Enns lieferte. Hier waren die Froschberger, nach Platz zwei im Grunddurchgang, leicht favorisiert gestartet. Doch erst im Entscheidungsspiel konnte sich die Mannschaft letztlich durchsetzen. „Die Serie hätte auch Enns gewinnen können“, ist sich Froschbergs Angreifer Valentin Weber bewusst: „Wir waren letztlich das etwas clevere Team, haben einen kühlen Kopf bewahrt und waren im letzten Spiel die fittere Mannschaft. Wir wissen aber auch: Wenn wir nur fünf Prozent schlechter gespielt hätten, steht Enns im Final3.“

Nun ist es also doch Froschberg, die es fast sechs Jahre nach der ersten Hallenteilnahme nun auch auf dem Feld unter die besten drei Teams der Saison geschafft haben. Im Halbfinale am Samstag wartet die UFG Sparkasse Grieskirchen/Pötting als Gegner – gegen die man in der Saison einen klaren 4:0-Sieg gefeiert hat. „Das war gefühlt der lockerste Sieg der gesamten Saison“, blickt Weber auf das Duell im Grunddurchgang zurück. „Sie konnten nicht an die Leistung anknüpfen, die wir von ihnen gewohnt sind.“ Blenden lassen möchte man sich deshalb vom 4:0 nicht. „Wir wissen wie stark sie sind“, betont Weber und erinnert an das Aufeinandertreffen im vergangenen Herbst beim World Tour Finale, in dem es über die volle Distanz ging: „Das 4:0 hat für uns keine Bedeutung. Beide Teams werden hochmotiviert sein, beim Final3 werden die Karten neu gemischt.“

28.06.2024 15:24

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